Die Entwicklung von 1948 bis heute.

Als eine der ersten Gruppen des Arbeiter Samariter Bund Österreichs der Nachkriegszeit wird 1948 die Gruppe Wien-Leopoldstadt/Brigittenau wieder gegründet. Die ursprüngliche Gründung hatte jedoch bereits Anfang 1933 stattgefunden. Die Trennung von Leopoldstadt und Brigittenau erfolgt einge Jahre später 1951.

Die Anfänge
Ihre Gruppenabende verbringen die Samariter anfänglich im Bezirksparteisekretariat der SPÖ am Praterstern 1. Diese Möglichkeit der Lokal-Mitbenutzung wird bis in die 70er Jahre hinein wahrgenommen. Obwohl es in dieser Zeit an Vielem mangelt, finden sich doch einige Menschen zusammen, die vor allem versuchen, das benötigte Material zu beschaffen. So dienen in der ersten Zeit alte Straßenbahneruniformen mit ASB Armbinde als Dienstkleidung und es wird so manches Verbandsmaterial aus Armeebeständen der Alliierten zusammengetragen. Es werden bereits einige fixe Hilfsplätze des ASBÖ eingerichtet, die allerdings oft von mehreren Bezirksgruppen gemeinsam betreut werden. So teilen sich die Wiener Gruppen etwa die Insel in der Lobau - offiziell heißt die Station "Roter Hiasl" nach dem nahe gelegenen Gasthaus gleichen Namens und befindet sich etwa in der Mitte zwischen dem Gasthaus und der 3. Überfuhr. Das Arbeiter Strandbad wird ab 1949 von den Leopoldstädter Samaritern allein betreut. Ebenso im Winter das Schigebiet auf dem Bierhäuslberg. Außerdem werden verschiedene Sport- und andere Veranstaltungen betreut.

1954-1960
In den Jahren 1954 (Hochwasserkatastrophe) sowie 1956 (Ungarnkrise) kommt es zu den ersten Bewährungsproben des ASBÖ in der Nachkriegszeit, wobei sich die kleine Gemeinschaft hervorragend schlägt. 1958 kann der Mitgliederstand der Gruppe Leopoldstadt auf 100 erhöht werden. Davon sint 19 Sanitäter und 9 Schwestern als Aktive gemeldet. Die Gruppe ersteht 1959 einen Skoda 1200 Krankenwagen. Die Freude darüber währt allerdings nicht lange: Nach einem Verkehrsunfall muss der Wagen 1960 verschrottet werden. Im gleichen Jahr wird allerdings auch der Dienst im Stadionbad während der Sommersaison erstmals erwähnt. Im September 1960 wird die erste große Gruppenübung im Lainzer Tiergarten abgehalten und im November 1960 eine Zahlstelle im 3. Bezirk, Weißgerber Lände 24, eingerichtet. Rund 2.800 Mal muss von den 25 aktiven Mitgliedern auf den Hilfsplätzen Erste Hilfe geleistet werden. Außerdem sind bereits 230 Mitglieder eingetragen.

1961-1963
Nachdem sich am 31.1.1961 die Gruppe Innere Stadt aufgelöst hat, werden der Wirkungsbereich und die Mitglieder der Gruppe Leopoldstadt zuerkannt. Mit den nunmehr 280 Mitgliedern ist die Gruppe zu diesem Zeitpunkt die mitgliederstärkste des ASBÖ. Im Februar 1963 stirbt Eduard Laszka, er war Gruppengründungsmitglied 1948. Ende 1963 kann die Gruppe einen Kassastand von rund ÖS 15.000,- verzeichnen, wobei der jährliche Umsatz ca. ÖS 5000,- beträgt.

1964
Im März 1964 kommt es nach internen Querelen zu dem Beschluss, die Gruppe vorübergehend still zu legen. Im Mai desselben Jahres finden sich einige Mitglieder, die den Gruppenbetrieb wieder aufnehmen. Statistik:
204 Mitglieder, davon 1 Arzt, 3 Schwestern, 14 Sanitäter und 179 unterstützende Mitglieder; insgesamt 91 Dienste mit 1198 Stunden sowie 3020 leichte, 86 schwere Hilfeleistungen und 19 Abtransporte. 1 Erste Hilfekurs mit 8 Teilnehmern.

1969
1969 kommt es aufgrund neuerlicher Unstimmigkeiten zu einer außerordentlichen Gruppenhauptversammlung, in der Friedrich Necesany als neuer Obmann gewählt wird. Die Betreuung des Wintersportunfalldienstes auf dem Bierhäuslberg durch die Gruppe Leopoldstadt wird 1971 eingestellt. Der Dienst im Stadionbad wird ab diesem Jahr auch unter der Woche durchführt. Die Station im Stadionbad ist nunmehr - bei Schönwetter - an sieben Tagen in der Woche besetzt. Es werden bereits 408 Dienste mit insgesamt 6.370 Dienststunden verzeichnet; in 7.692 leichten und 235 schweren Fällen wurde Erste Hilfe geleistet. Erstmals Zirkusdienst im Zirkus Sarrasani.

1970
Bereits in dieser Zeit wird an der Entwicklung spezieller Erste Hilfe Kurse für Führerscheinwerber gearbeitet.

1973
In diesem Jahr zieht die Gruppe Leopoldstadt vom Praterstern 1 in die Böcklinstraße 73 - wieder als Untermieter in ein Sektionslokal der SPÖ. Der gesamte 1. Stock steht der Gruppe zur Verfügung. Dieser Umzug bringt eine wesentliche Erleichterung für die gesamte Gruppenarbeit. Erste Hilfe Kurse für Führerscheinwerber (SM) werden eingeführt. Unser aktiver Mitarbeiter Kurt Mayerhuber sowie der Fahrschulbesitzer Hr. Koblizek tragen wesentlich zur Einführung dieser Kurse bei. Einige Wiener Gruppen zeigen jedoch kein großes Interesse an diesen Kursen. So kommt es, dass die Lehrer der Gruppe Leopoldstadt auch in anderen Bezirken solche Kurse in den jeweiligen Fahrschulen abhalten. Außerdem wird das Wiener Ferienspiel zum Ersten Mal abgehalten. Der ASBÖ bietet hier bereits die Station "Erste Hilfe" an. Über 500 Kinder besuchten die angebotenen Kurse. Ebenfalls für das Wiener Ferienspiel werden Rettungsschwimmkurse im Stadionbad abgehalten. Aufgrund der vielen jugendlichen Besucher dieser Stationen erfolgt die Gründung einer eigenen Jugendgruppe. Zirka 30 Jugendliche besuchen die Heimabende regelmäßig.

Am 24.11.1973 wird im Haus der Begegnung am Praterstern 1 die 25 Jahr Feier der Gruppe Leopoldstadt in Form eines Festaktes und verschiedener Jubiläumsreden und zahlreicher Ehrungennabgehalten.

1974
Die 10 Lehrbeauftragten der Gruppe halten insgesamt 140 Erste Hilfe Kurse in den diversen Fahrschulen ab, mit insgesamt 2530 Teilnehmern. Auch bei den Sanitätsdiensten ist wieder eine Steigerung zu verzeichnen. Außerdem wird am 1.3.1974 der erste Ball der Leopoldstädter Samariter veranstaltet. Diese massive Zunahme der Gruppenaktivitäten führt dazu, dass die Gruppe neu organisiert werden muss. Es wird ein alter VW-Bus angeschafft, um Material und Mannschaften transportieren zu können.

Bereits 1356 Mitglieder d.h. 16,5% der gesamt Mitglieder des ASBÖ! Gruppenmitglieder nehmen an der Bundesübung in Wilhelmsburg teil und die Aktivitäten auf dem Sanitätsdienst- Schulungs- und Jugendgruppensektor gehen unvermindert, teilweise sogar wieder mit Steigerungen, weiter.

1977
1977 wird in Wien eine Landesjugendkonferenz abgehalten und das Landesjugendreferat Wien des ASBÖ gegründet. Die Gruppe Leopoldstadt ist maßgeblich an der Verwirklichung dieser Projekte beteiligt. Ein neuer Dienstort wird in Betrieb genommen: Das Radstadion (jetzt Ferry Dusika Hallenstadion) nimmt seinen Betrieb auf. Außerdem feiert der Arbeiter Samariter Bund Österreichs sein 50 jähriges Bestehen. Ein Internationaler Erste Hilfe Wettbewerb wird abgehalten - mit folgendem Ergebnis:
1. St. Johns Ambulance (GB)
2. ASBÖ-Leopoldstadt
3. ASBÖ-Wilhelmsburg

Mit dem eigenen Krankentransportwagen der Gruppe wird ein Großteil der notwendigen Abtransporte von den Hilfsplätzen durchgeführt.

1978
Der Höhepunkt des Jahres 1978 ist sicherlich die 30 Jahr Feier der Gruppe Leopoldstadt, welche im Wiener Prater abgehalten wird. Es gibt ein Rahmenprogramm, ein Bierzelt und es wird ein Erste Hilfe Wettbewerb veranstaltet, bei dem der ASBÖ Leopoldstadt den ersten Platz erreicht. Aufgrund dringenden Bedarfs müssen wir uns nach einem neuen Gruppenlokal umschauen. Mehrere Möglichkeiten werden geprüft bis schließlich die Entscheidung für die Räumlichkeiten im Lassallehof, Lassallestraße 40/Stiege 1 und Stiege 9 gefallen ist. Leider müssen größere Umbauarbeiten vorgenommen werden, was mit großen Kosten verbunden ist und den Dienstbetrieb für die folgenden Jahre schwer beeinträchtigt!

1980
Die Gruppe Leopoldstadt nimmt den Krankentransportdienst im Auftrag der ASB Zentrale an Wochenenden auf (ab 19.9.1980). Von Freitag 19.00 bis Montag 7.00 Uhr steht ein Krankentransportwagen im Dienst. Die Wagenmannschaften halten sich in den Büroräumen auf. Von 19.9.1980 bis 31.12.1980 werden 233 Transporte durchgeführt, wobei 4020 km zurückgelegt und 1884 Stunden aufgewendet werden. Die Zahl der Aktiven liegt zu dieser Zeit bei 61, was einen absoluten Höchststand bedeutet. Darüber hinaus wird bei 268 Diensten in 3119 leichten bzw. 94 schweren Fällen Erste Hilfe geleistet. In der Schulung werden 127 Führerschein Erste Hilfe Kurse mit insgesamt 2847 Teilnehmern abgehalten. Erstmals in der Geschichte der Gruppe kann im Berichtszeitraum 1978/79 der Umsatz auf über ÖS 1.600.000,- gesteigert werden. In den Folgejahren kann dieser hohe Stand an Aktivitäten gehalten werden. Zudem werden verschiedeen Flohmärkte bzw. Weihnachtsbazare veranstaltet. Die zu betreuenden Veranstaltungen erstreckten sich mittlerweile auf: Stadionbad, Ferrry Dusika Hallenstadion, Wr. Prater-Stadion, Cricket-Platz, Sofiensäle, Hauptallee, Wiener Messe, Rathaus und Rathausplatz.

1983
Im Sommer 1983 findet unsere 35 Jahr Feier im Wiener Stadionbad in kleinem Rahmen statt. Die Mitgliederzahl hat sich bei 847 eingependelt und im Bereich der Sanitätsdienste werden 459 Dienste mit 7397,25 Stunden von 71 Aktiven geleistet. Die Zentrale richtet im Lokal der Gruppe auf der Stiege 8 einen Stützpunkt ein. Auf diesem sind ein Krankenwagen sowie ein PKW von Montag bis Freitag stationiert. Wir übernehmen weiterhin den Dienst am Wochenende.

1985
1985 gehen Maria Breycha und Walter Schneider, die das Stadionbad unter der Woche betreut haben, in Pension. Die Gruppe muss von nun an die Station unter der Woche mit Freiwilligen bzw. mit Zivildienern besetzen.

1986
1986 unterstützt die Gruppe Leopoldstadt erstmals die ASB Zentrale beim Wiener City Marathon. Es wird ein Behelfskrankenwagen Citroen C25 angekauft.

1987
Von 17.7.-2.8.1987 nimmt eine Gruppe von MitarbeiterInnen am Treffen der internationalen Jungsozialisten in Valencia und Alcoceber (Spanien) als Sanitätsbetreuung der 700 österreichischen Teilnehmer teil. Außerdem betreut die Gruppe die Rad WM, die zum Teil im Ferry Dusika Hallenstadion veranstaltet wird.

1990
Die Rolling Stones in Wien! Die Gruppe Leopoldstadt erhält den Zuschlag zur Betreuung dieses Großereignisses. Es ist dies das erste Mal, dass der Arbeiter Samariter Bund Österreichs bei einem solchen Großereignis allein für den Sanitätsdienst verantwortlich ist. Die restlichen Schulden aus dem Lokalumbau können endlich getilgt werden und die Gruppe kann endlich auch wieder intensiv in ihre Ausrüstung investieren. Aufgrund der guten Arbeit wird die Gruppe Leopoldstadt in Folge 1991 mit der Betreuung des Herbert Grönemeier Konzertes im Ernst Happel Stadion betraut.

1992
Ab 1992 tanzt Wien zum Jahreswechsel auf dem Wiener Silvesterpfad - die Leopoldstädter betreuen diese Veranstaltung seit ihrem Beginn und versorgen ca. 100.000 in- und ausländische Besucher pro Jahr.

1993
Nachdem die beiden Gruppenfahrzeuge schon etwas in die Jahre gekommen sind, werden beide (Opel Kadett Kombi und Citroen C25) verkauft. Es wird ein Rettungswagen Mercedes MB 100, nach den Wünschen der Gruppe eingerichtet, angekauft und in den Dienst gestellt.

1994
Nach Jahren der Flaute und Stilllegung wird erneut eine Jugendgruppe gegründet. Im Dienstbereich werden pro Jahr zwischen 250 und 300 Dienste versehen. Die Leistung der Aktiven liegt in etwa gleich wie in den vergangenen Jahren. Die Zahl der Erste Hilfe Kurse, und damit verbunden, der Kursteilnehmer geht zurück. Weiters übersiedelt die Materialverwaltung in größere Räumlichkeiten, dies ist aufgrund der gestiegenen Anforderungen an das Equipment bei Großdiensten notwendig.

1995
Ein Großraumanhänger wird angekauft, um das notwendige Material für die immer zahlreicher werdenden Großdienste entsprechend unterzubringen. Höhepunkte in diesem Jahr sind die Schwimm EM im Wiener Stadionbad und die Veranstaltung Nice to meet you. Gemeinsam mit der Wiener Rettung versorgen die SamariterInnen der Gruppe hierbei rund um die Uhr Behinderte aus allen Bundesstaaten der USA.

1996
Startschuss am Rathausplatz für den Wiener Eistraums - und der Samariterbund Leopoldstadt ist dabei. Seither ist diese Veranstaltung aus dem Wiener Eventkalender für Jung und Alt nicht mehr wegzudenken. Ein weiteres Wiener Kultur-Highlight startet im gleichen Jahr im Wiener Augarten: Das Kino unter Sternen öffnet seine Pforten und wird seitdem vom ASBÖ Leopoldstadt betreut. Im Sommer dieses Jahres steht für die SamariterInnen ein weiteres Großereignis im Ernst Happel Stadion auf dem Programm: die "3 Tenöre" geben sich vor 50.000 begeisterten Besuchern die Ehre. Placido Domingo, Jose Carreras und Luciano Pavarotti sorgen für einen unvergesslichen Abend.

1997
Aufgrund des guten Rufes der Gruppe Leopoldstadt wird angefragt, ob man in der Lage sei, das Konzert der Gruppe U2 auf dem Flugfeld in Wr. Neustadt zu betreuen. Nach intensiven Vorbereitung sagt die Gruppe zu und organisiert unter Einbeziehung aller NÖ Gruppen im Umkreis diesen Sanitätsdienst. Über 80.000 Zuschauer werden gezählt, in über 400 Fällen muss Erste Hilfe geleistet werden. Nur durch die exakte Planung und Vorbereitung ist es möglich diesen Dienst reibungslos ablaufen zu lassen.

1998
In diesem Jahr wird der Samariterbund Leopoldstadt 50 Jahre alt. Vor dem Wiener Riesenrad findet eine große Leistungsschau statt. Der Höhepunkt ist die Bergung einer Person aus einer Gondel des Riesenrads mittels eines Rettungshubschraubers. Neben der Planung und Vorbereitung dieses zweitägigen Events gilt es in diesem Jahr, weitere prominente Gäste bei ihrem Aufenthalt in der Bundeshauptstadt zu unterstützen: Neben den Konzerten von Elton John und den Spice Girls gilt es auch, mehr als 100.000 Besucher auf dem Heldenplatz anlässlich des zweiten Papstbesuchs von Johannes Paul II. zu betreuen.

1999 - 2005
Im darauf folgenden Jahr steht die Umgestaltung des Gruppenlokals zu einem modernen Büro- und Schulungscenter im Mittelpunkt. Fast alle Aktiven helfen mit, sodass die Kosten für die Gruppe im Rahmen blieben. In den nächsten Jahren rockt Tina Turner das Ernst Happel Stadion, die Love Parade zieht durch Wien, die Leichtathletik-Europameisterschaften finden erstmals in Wien statt - und der Samariterbund Leopoldstadt ist immer live dabei. Der mittlerweile in die Jahre gekommene Krankentransportwagen wird 2004 durch einen modernen Rettungstransportwagen ersetzt. Die Einrichtung entspricht den neuesten Standards, sodass dieser Opel Movano auch im Auftrag der Wiener Rettung eingesetzt werden kann.

Auch im neuen Jahrtausend werden die Herausforderungen an die Bezirksgruppe Leopoldstadt nicht kleiner: Ob während der Starnacht im Prater oder beim Backstreet Boys Konzert auf dem Messegelände - die MitarbeiterInnen aus der Leopoldstadt stellen sich der Verantwortung und betreuen die unterschiedlichsten Veranstaltungen.

2006 - 2007
Um den laufenden Dienstbetrieb zu optimieren, wird ein weiteres Fahrzeug angeschafft: Ein Mannschaftstransportwagen sorgt nun für den effizienteren Transport unserer Aktiven und des Einsatzmaterials zu den Veranstaltungen. Dies ist in diesem Jahr auch dringend notwendig: Robbie Williams gibt an zwei Tagen im Ernst Happel Stadion sein Bestes - insgesamt fast 100.000 Besucher sind begeistert. Christina Stürmer gibt 2007 ihr Wien-Konzert auf der Kaiserwiese vor dem Riesenrad und Metallica lassen vor 40.000 enthusiastischen Hardrockfans den Rotundenplatz beben - beide Veranstaltungen werden von 80 ehrenamtlichen SanitäterInnen des Samariterbunds Leopoldstadt betreut.

2008
Die EURO 2008 ist sicherlich ein Höhepunkt für den Samariterbund Leopoldstadt - nach jahrelanger Planung kann die drittgrößte Sportveranstaltung der Welt nach Wien kommen. 23 Tage lang fiebern Fans aus ganz Europa bei den Spielen mit. Die Gruppe Leopoldstadt betreut eigenständig den Public Viewing-Bereich vor dem Riesenrad, wo täglich tausende Fans alle Spiele der Fußball-Europameisterschaft live mitverfolgen können. Trotz aller Emotionen wird die EURO 08 ein friedliches Fußballfest, sodass auch die SanitäterInnen ein wenig von der Freude der Fans mitnehmen können.

2009
Aufgrund der stetig steigenden Anforderungen an eine Rettungsorganisation werden Anfang des Jahres im Rahmen einer Klausur die Ziele neu definiert und die entsprechenden Verantwortlichkeiten vergeben. Die Ausweitung der internen Aus- und Weiterbildung und die Suche nach einem neuen Stützpunkt sind hier die dringendsten Punkte, welche zügig umgesetzt werden sollen.
Auch in diesem Jahr sind neben den bereits bekannten Aktivitäten wie der Betreuung des Silvesterpfads, des Maifests oder des Österreichischen Frauenlaufs die Großveranstaltungen im Ernst-Happel-Stadion wie etwa die Konzerte von AC/DC und Bruce Springsteen und die Europa League Spiele des SK Rapid die Höhepunkte bei den Ambulanzdiensten. Weiters wird auch der Einsatz des gruppeneigenen Rettungstransportwagens für die Wiener Rettung stetig ausgebaut und motivierte, erstklassig ausgebildete MitarbeiterInnen für diese anspruchsvolle Tätigkeit gewonnen.

2010
Wieder sind Großveranstaltungen wie das U2-Konzert oder der Silvesterpfad, wo der Samariterbund Leopoldstadt erstmals auch die Betreuung des Stephansplatzes mit einer Großambulanz übernimmt, zu betreuen. Ein Qualifikationskonzept für unsere Aktiven zur Qualitätssicherung im Rettungsdienst wird erfolgreich implementiert. Eine starke Abordnung der Gruppe nahm am diesjährigen Drachenbootrennen auf der Alten Donau teil.
Auch die Suche nach einem neuen Gruppenlokal kann erfolgreich finalisiert werden.

2011
Im 63. Jahr seines Bestehens, erfolgt ein weiterer Meilenstein. Der Umzug in ein neues Gruppenlokal! In der Großen Stadtgutgasse 28 im zweiten Bezirk, konnte ein Lokal gefunden werden, das unseren Wünschen voll entsprochen hat. Nach umfangreichen Umbauarbeiten konnte das Lokal am 30. Oktober 2011 feierlich bezogen werden. Es stehen uns nun moderne helle Büro- und Schulungsräume sowie ein großes Materiallager zur Verfügung. Ein völlig neues Projekt des Landesverbandes das „LernLeo „, wurde ins Leben gerufen und an unserem Standort eingerichtet. Ziel ist es, Kindern eine besondere Lernunterstützung zukommen zu lassen.

2014
Um unsere vielfältigen Aufgaben zu erfüllen, ist eine Top Ausrüstung unumgänglich. Im Mai 2014 konnte daher ein neuer Rettungstransportwagen vom Typ Mercedes Sprinter in den Dienst gestellt werden. Dieser RTW wurde analog zu den Fahrzeugen der Wiener Rettung und nach unseren Wünschen ausgebaut und steht uns sowohl für unsere Sanitätsdienst als auch für den Einsatz im Regelrettungsdienst für die Wiener Bevölkerung zur Verfügung.

2015
Nachdem 2014 ein neuer RTW in den Dienst gestellt wurde, folgt 2015 ein neuer Mannschaftstransportwagens (MTW).
Der Merceds Vito mit einem langen Radstand ermöglicht den Transport unseres Umfangreichen Sanitätsmaterials zu unseren Einsätzen.

2018
Viele Dienste und Einsätze kennzeichnen dieses Jahr. Neben unseren Standardveranstaltungen Frauenlauf und Silvesterpfad haben wir uns wieder sehr über unseren Einsatz beim Circus RONCALLI gefreut. In Abständen von 2 Jahren gastiert dieser Traditionscircus am Wiener Rathausplatz.
Es ist wunderbar, im Rahmen dieses Ambientes den Artisten bei Ihren atemberaubenden Darbietungen zuzuschauen.

2019 -2020
Beide Jahre stehen im Zeichen der Corona Epidemie, die die ganze Welt erfasst hat. Sämtliche Veranstaltungen werden abgesagt und so sind auch wir unmittelbar betroffen. Wir legen unseren Gruppenbetrieb still.

2021
Leichte Anzeichen einer Besserung machen sich bemerkbar. Wir fahren unseren Dienstbetrieb wieder langsam hoch. Einige Freiluftveranstaltungen und im Oktober der erste österreichische Frauenlauf finden, wenn auch unter strengen Hygieneauflagen, nach Corona statt.

2022
Das erste Jahr, in dem fast wieder so etwas wie ein normales Dienstgeschehen stattfindet.